Was ist besser – Elektrokamin oder Ethanolkamin?

Viele, die sich ein Haus gebaut oder auch nur gekauft haben, richten es sich nach ihren Wünschen und Bedürfnissen ein. Wenn es unter anderem um einen Ofen geht, fragt sich der ein oder andere, ob ein Elektrokamin oder Ethanolkamin die bessere Wahl darstellt. Nachfolgend schauen wir uns die beiden unterschiedlichen Modelle genauer an.

Elektrokamin

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Da für den elektrischen Kamin kein Schornsteinanschluss notwendig ist, fallen bei ihm die Gebühren für den Schornsteinfeger weg. Er kann wie ein Möbelstück transportiert werden. Weil der Elektrokamin einfach nur eine Steckdose mit einem regulären Anschluss von 220 Volt zum Betreiben braucht, gibt es weder ein offenes Feuer noch eine Unfallgefahr. Damit kommt es zu keinerlei Nebenprodukten, wie etwa Ruß und Asche. Also muss man kein Brennholz lagern und einsetzen. Im Normalfall hat ein elektrischer Kamin eine Heizleistung von ein bis zwei Kilowatt. Er überzeugt durch einen geringen Stromverbrauch, der je nach Ausführung ohne Heizung etwa zwischen zwei und sechs Cent pro Stunde sowie mit Heizung ungefähr bei 23 Cent stündlich liegt. Der Elektrokamin ist für Wintergärten oder als Übergangsheizung ideal. Seine Heizleistung kann mithilfe eines Thermostats dosiert werden. Eine Kaminatmosphäre ist ebenso in den warmen Monaten ohne Heizung möglich, weil das Heizgerät und der Flammeneffekt beim elektrischen Kamin getrennt voneinander steuerbar sind. Allerdings kann er aufgrund der niedrigen Heizleistung im Winter lediglich als Zusatzheizung eingesetzt werden.

Ethanolkamin

Auch wenn eine offene Flamme durch den Einsatz von Bioethanol bewirkt wird, ist kein Schornsteinanschluss notwendig. Somit entstehen keine Aufwendungen für den Schornsteinfeger. So wie der Elektrokamin ist auch der Ethanolkamin transportabel wie ein Möbelstück. Es ist kein Brennholz zu lagern, sondern lediglich Bioethanol. Beim Ethanolkamin beträgt die Heizleistung zwischen zwei und sechs Kilowatt. Allerdings sollte dieser Ofen immer unter Aufsicht betrieben werden. Es kann bei dieser Kaminart beim Verbrennen zu einer möglichen Geruchsbildung kommen. Bei der Nutzung des Ethanolkamins ist Frischluftzufuhr sehr wichtig. Nach der Anschaffung des Geräts muss man beim Ethanolverbrauch mit Kosten von etwa 1,20 Euro pro Stunde rechnen.